Simon, Yannik, Martin, Marvin, Peter, Paul, Nils, Lars, Laura, Heide, Tobias
Ab auf den Inselsberg
Früh morgens, als alle noch im Reich der Träume schwebten, wurden wir um 6.30 Uhr aus diesen entrissen. Uns stand eine lange Wanderung bevor, welche wir dann „zirrkka“ eine Stunde später beginnen durften. Unsere am vorherigen Abend gepackten und mit Ravioli-Dosen bestens präparierten Wanderrucksäcke wurden an unserem Zielpunkt aus dem Bulli geladen und die Reise konnte beginnen.
In Tabarz, dem Ort, in dem wir ausgesetzt wurden, lauteten die ersten Worte nur: „Wir haben Hunger! Lasst uns einen Platz zum Essen suchen!“
Nachdem Marc T., unser Chauffeur, noch eine Lektion vom örtlichen Wachtmeister erhielt, Jan H. das Einlegen des Rückwärtsgangs in Heides Auto erlernte, wobei sie selbst nicht wusste, wie dies geht, und wir ein Startfoto schossen, gings nach Tabarz City, wo wir ein adäquates Plätzchen zum Frühstücken fanden.
Nach diesem äußerst königlichen Festschmaus (Buffet aus Eiern, Brot, „EdelschimmelwurS, LeberwurS, SchinkenwurS und Erdbeerkäse“) befragten wir Einwohner der Stadt nach dem Weg zum Großen Inselsberg, welcher vorerst unser Etappenziel sein sollte.
In dieser Zeit waren wir uns nicht im Klaren über die extreme Macht der Höhe. Uns standen 7,5 km mit „zirrkka“ 600 Höhenmetern bevor. Erstaunlicherweise erwiesen wir uns als willensstark und sportlich, da wir diese Strecke und somit auch den Großen Inselsberg parallel zur Ankunft der mittleren Gruppe erreichten. Selbst Marc R., Marc T. und Jan, welche die Fahrer von uns allen waren, waren doch sichtlich über unsere Wanderleistung erstaunt.
Am Inselsberg zur Ruhe gekommen, liefen wir schließlich nach vielen Gesangseinlagen eine Stunde später des Berges abwärts zu einer halben Stunde später liegenden Vormittagspause, die von vielen Ospen gestört wurde. Eine extrem delikate Thüringer-RostbratwurS, welche wir in einer in einer RostbratwurSbude für wenig Geld erwerben konnten, machte diese Pause zu einem Akt der Götter. Folglich waren alle guter Dinge und wir konnten gestärkt und eifrig über die „kalte Heide“, welche wirklich sehr kränkend für unsere „heiße Heide“ klang, zu unserem Schlafort mit dem Namen „Schöne Aussicht“ aufbrechen. Kurze Zeit später angekommen, hatten wir erst die drei Vesperglocken der in Kleinschmalkalden liegenden Kirche belauscht und wussten vorerst nicht, was wir denn nun machen sollten. Dies bedeutete, dass wir uns stundenlang mit Sonnen, Schlafen und Gruppenorganisationen beschäftigen durften. Am Abend luden uns dann Tobi, Heide und Laura zu einer Fanta in eine naheliegende Gaststätte ein, wo unser Martin den ersten Witz brachte.
Peter: „ Simon, wieso hast du diese Mütze auf?“
Simon: „Ich habe diese Mütze auf, damit aus den Linden keine Zecken auf meinem Kopf fallen.“
Yannik: „Ja, aus den Linden fallen ja jetzt auch Zecken…“
Martin (total ernst): „Nein das stimmt nicht!“
Nach dem netten Beisammensein legten wir uns voller Vorfreude auf den morgigen Tag im Schwimmbad zur Ruhe. Die Nacht war trotz der Messerspielchen Simon’s geruhsam, sodass wir nach dem Sonnenaufgang pünktlich zur 10. Stunde des Tages im Schwimmbad eintrafen. Es war ein echt tolles und amüsantes Survival.